Mittlerweile sehen wir immer öfter Rampen neben Treppen für Menschen in Rollstühlen. Schritt für Schritt wird mit solchen Maßnahmen der Alltag für Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen erleichtert, doch es gibt noch viel zu tun. Beispielsweise gibt es weltweit rund 200 Millionen Websites und nur schätzungsweise 4 % davon sind barrierefrei nutzbar. Ein großes Problem, welches durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz nun behoben bzw. gemildert werden soll.
Was ist das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz?
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz, oder kurz BFSG, ist ein Gesetz, das am 28. April 2021 vom Bundestag beschlossen wurde und am 28. Juni 2025 in Kraft tritt. Es setzt eine EU-Richtlinie um und hat das Ziel, Barrieren in verschiedenen Lebensbereichen abzubauen. Klingt trocken? Ist es aber nicht! Denn im Kern geht es darum, dass alle Menschen – egal ob mit oder ohne Behinderung – gleichberechtigt am Leben teilhaben können. Für Websites bedeutet das: mehr glückliche Nutzer dank hoher User Experience und verbessertem User Interface!
Was steht drin im BFSG?
Das BFSG umfasst eine ganze Reihe von Regelungen, die verschiedene Bereiche betreffen. Hier sind einige der wichtigsten Punkte:
- Barrierefreie Produkte: Ob Smartphones, Bankautomaten oder Ticketautomaten – bestimmte Produkte müssen so gestaltet sein, dass sie von allen Menschen genutzt werden können. Das bedeutet zum Beispiel größere Tasten, bessere Kontraste oder Sprachausgabe.
- Barrierefreie Dienstleistungen: Öffentliche Dienstleistungen wie der Nahverkehr müssen barrierefrei sein. Das gilt auch für digitale Angebote wie Websites oder Apps. Keiner soll sich mehr durch ein Labyrinth von Untermenüs kämpfen müssen!
- Barrierefreie Information und Kommunikation: Informationen müssen in leicht verständlicher Sprache und in verschiedenen Formaten verfügbar sein. Das kann zum Beispiel Brailleschrift oder Gebärdensprache sein. So kann jeder die Informationen nutzen, die er braucht.
- Überwachung und Durchsetzung: Damit das Gesetz auch eingehalten wird, gibt es Kontrollen und Sanktionen. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss mit Konsequenzen rechnen.
Was bringt das BFSG?
Das BFSG hat weitreichende Auswirkungen – und zwar für uns alle:
- Für Menschen mit Behinderungen: Endlich können sie selbstbestimmter leben und am gesellschaftlichen Leben teilhaben, ohne ständig auf Barrieren zu stoßen.
- Für Unternehmen: Sie müssen ihre Produkte und Dienstleistungen anpassen, was zunächst mit Kosten verbunden sein kann. Aber es bietet auch Chancen für innovative Lösungen und neue Kunden!
- Für die öffentliche Verwaltung: Auch Behörden müssen sich an die neuen Regeln halten. Das kann bedeuten, dass Websites überarbeitet oder Gebäude umgebaut werden müssen. Aber am Ende profitieren alle davon.
- Für die Gesellschaft: Eine inklusivere Gesellschaft ist eine bessere Gesellschaft. Wenn alle Menschen gleichberechtigt teilhaben können, stärkt das den sozialen Zusammenhalt und macht das Leben für uns alle einfacher und schöner.
Fazit
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion. Wer mehr Details bezüglich Websites und Online-Shops wissen möchte, dem empfehlen wir den Blogbeitrag unserer Partnerkanzlei. Die Umsetzung des Gesetzes erfordert zwar einige Anstrengungen, am Ende profitieren wir aber alle davon. Also lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Welt ein bisschen barrierefreier wird – für uns und für alle, die nach uns kommen.
Sie brauchen Unterstützung bei der Umsetzung Ihrer barrierefreien Website? Gerne kümmern wir uns darum. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns – Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
